Rosen sind wunderschöne Blumen, die eine besondere Pflege und Aufmerksamkeit verdienen. Doch wie jede Pflanze können auch Rosen an verschiedenen Krankheiten und Nährstoffmängeln leiden. In diesem Artikel befassen wir uns mit den häufigsten Rosenkrankheiten und wie wir sie verhindern und behandeln können.

Was Sie in diesem Artikel erfahren werden

  • Rosen - grundlegende Anforderungen an Boden und Pflege
  • Eine häufige Rosenkrankheit - Chlorose
  • Wie man Eisenmangelchlorose bekämpft
  • Wie bekämpft man Manganmangelchlorose?
  • Wie man Kaliummangelchlorose bekämpft
  • Andere Rosenkrankheiten

Rosen - grundlegende Anforderungen an Boden und Pflege

Bevor wir mit dem Schutz beginnen, ist es wichtig, die Lebensraumansprüche von Rosen und die Chemikalien, auf die sie empfindlich reagieren, zu kennen. Die häufigsten Rosenkrankheiten lassen sich auf eine unzureichende Nährstoffversorgung des Bodens zurückführen, was zu einer Vielzahl von Problemen führen kann.

Geeignete Böden für den Rosenanbau

Rosen bevorzugen neutrale bis leicht saure Böden mit einem pH-Wert von 6-7. Vorsicht ist geboten bei kalkhaltigen Böden und bei der Kalkung des Bodens selbst, die in anderen Fällen zur Nährstoffversorgung des Bodens beitragen kann. Auch chloridhaltige Düngemittel werden vermieden. Kaliumdüngung und eine gute Bodenstruktur sind für Rosen wichtig.

Pflege von Rosen

Bei hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung sollte man mit schwefelhaltigen Produkten vorsichtig sein, da sie Verbrennungen auf den Blättern verursachen können. Einige Rosensorten reagieren empfindlich auf Kupferpräparate und Parathion, andere vertragen Karathan nicht gut. Rosen unmittelbar nach dem Schnitt sind empfindlich gegenüber Winterspritzmitteln wie Arborol M oder Nitrosan.

Photo: pixabay.com

Eine häufige Krankheit der Rosen - Chlorose

Chlorose - sichtbare Veränderungen an der Pflanze

Die Chlorose, auch Blattvergilbung genannt, ist eine häufige Rosenkrankheit, die nicht ansteckend ist. Sie äußert sich darin, dass die Rosenblätter gelb werden und eine weißlich-gelbe Färbung annehmen. Bei dieser Krankheit bleiben die Nebenadern zusammen mit der Hauptader des Blattes grün, was auf Eisenmangel hinweist, oder nur die Hauptader bleibt grün, wenn Manganmangel vorliegt. Infolgedessen verschlechtert sich der Zustand der Blätter allmählich, und sie beginnen braun zu werden und zu welken, und die ganze Pflanze beginnt zu sterben. 

Chlorose - Ursachen

Chlorose tritt am häufigsten auf, wenn Rosen in stark alkalischen Böden gezogen werden, in denen die Pflanze nicht genügend Eisen hat, um Chlorophyll zu bilden.

Andere Ursachen für Chlorose können ein hoher Grundwasserspiegel, ständige Staunässe im Boden oder hohe Salzkonzentrationen im Boden infolge der Ausbringung von Düngemitteln sein.

Eisen- oder Manganmangel aufgrund von zu hohem Kalziumgehalt im Boden, übermäßiger Kalkung oder zu hohem Kalziumgehalt im Gießwasser führen häufig zur Entwicklung dieser Krankheit.

Die Entwicklung der Chlorose kann auch durch einen zu hohen Phosphorgehalt im Boden, eine Überdüngung mit Phosphatdüngern und eine regelmäßige Überwinterung der Sträucher mit Dung begünstigt werden.

Photo: unsplash.com

Wie man Eisenmangelchlorose bekämpft

Wenn Ihre Rosen unter Chlorose leiden, die auf Eisenmangel in alkalischen Böden zurückzuführen ist, ist es wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Gesundheit zu verbessern. Eine Möglichkeit besteht darin, durch wiederholtes Gießen eine 1 %ige Lösung von grünem Kalk (FeSO4 - Eisensulfat) zu verabreichen.

Schneller und wirksamer können jedoch Präparate auf der Basis von organisch gebundenem Eisen in Form einer Kopfdüngung oder eines Spritzmittels sein. Empfehlenswert sind insbesondere Präparate wie Sequestrene Fe 138 oder Chlorophen in der empfohlenen Dosierung. Es ist darauf zu achten, dass das Präparat sofort nach dem Gießen in den Boden eingearbeitet wird. 

Dosierung

Bei der Anwendung dieser Produkte in Sprühform ist der richtige Abstand zwischen den Anwendungen zu beachten (3-4 Mal im Abstand von 10 Tagen wiederholen) und sie dürfen nicht mit Kupferfungiziden kombiniert werden, die die Wirkung dieser Produkte verringern.

Wie man Chlorose durch Manganmangel bekämpft

Wenn eine Eisenergänzung nicht die gewünschte Verbesserung bringt, ist es möglich, dass die Chlorose durch einen Manganmangel verursacht wird. In diesem Fall wird Mangansulfat verwendet. Dieses Präparat wird am besten im Frühjahr angewendet und kann mit regelmäßigen Spritzungen von Mangansulfatlösung kombiniert werden. Es ist auch ratsam, die Bedingungen der Spritzung zu beachten, insbesondere das Wetter und den Zeitpunkt der Anwendung. Das Sprühen sollte bei bewölktem Wetter, möglichst am Abend, durchgeführt werden. Ansonsten könnten die Rosen von der Sonne verbrannt werden.

Wie man Chlorose durch Kaliummangel bekämpft

Chlorose kann auch durch Kaliummangel verursacht werden. Dabei ist zu beachten, dass Rosen im Vergleich zu anderen Pflanzen einen höheren Bedarf an Kaliumdüngung haben. 

Symptome der Kaliummangelchlorose

Die Symptome einer solchen Chlorose sind leicht zu erkennen: Die Blätter fangen an, sich in den Zwischenräumen gelb zu verfärben, auf der Blattspreite bilden sich braune nekrotische Flecken und die Blattränder werden braunschwarz und trocknen aus. Darüber hinaus können sich zahlreiche unproduktive Triebe bilden, die Blüte kann schwach werden und die Blute kann sich verformen. All diese Anzeichen sind das Ergebnis eines Kaliummangels oder einer unzureichenden Stickstoff- und Phosphordüngung, wodurch die harmonische Ernährung der Pflanze gestört werden kann.

Ein schützendes Eingreifen besteht in diesem Fall darin, die Stickstoff- und Phosphordüngung zu reduzieren oder wegzulassen und die Kaliumdosis zu erhöhen.

Photo: unsplash.com

Andere Rosenkrankheiten

Neben der Chlorose können bei Rosen auch andere Symptome von Nährstoffmangel auftreten. Bei Stickstoffmangel verfärben sich die Rosenblätter und werden blassgrün, die Triebe werden kürzer und die Blütenknospen sind schwach.

Dunkelgrüne Blätter mit nekrotischen Flecken und einer bläulich-violetten Färbung sind ein Zeichen für Phosphormangel im Boden.

Für ausreichend Nährstoffe im Boden sorgen

Bei einem Nährstoffmangel im Boden ist es wichtig, schnell und richtig zu reagieren und die Pflanzen mit dem fehlenden Nährstoff zu düngen. Für ein gesundes und schönes Rosenwachstum ist es entscheidend, einen ausgewogenen Boden zu haben und die Pflanzen regelmäßig mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Zu guter Letzt möchten wir betonen, wie wichtig es ist, die Rosen in den Herbst- und Wintermonaten mit Torfmoos abzudecken, da dies ein wichtiger Aspekt ist, um diese schönen Blumen vor den rauen Außenbedingungen zu schützen.

Photo: unsplash.com

Gründliche Pflege und die richtige Anwendung von Produkten können der Schlüssel zur Gesundheit und Schönheit Ihrer Rosen sein. Auch in extrem sauren Böden kann die Rosenchlorose auftreten. Daher ist es wichtig, den Zustand des Bodens zu überwachen und ihn regelmäßig zu testen, um das Auftreten von Chlorose zu verhindern. Ich hoffe, diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Rosen gesund und schön zu erhalten!

Gratis Fotogalerie in diesem Artikel 📷

Der Link wurde kopiert!