Die Rose, die Königin der Blumen, hat mit ihrem schönen Aussehen und ihrem Duft die Herzen von Blumenliebhabern auf der ganzen Welt erobert. Beim Anbau von Rosen kann man jedoch auf Feinde stoßen - tierische Schädlinge, die erhebliche Probleme verursachen können. In diesem Artikel erfahren Sie, vor welchen Schädlingen Sie sich in Acht nehmen müssen, wie Sie sie erkennen können und nicht zuletzt, wie Sie sich gegen sie wehren können.
Was Sie in diesem Artikel erfahren werden
- Blattläuse - die häufigsten Schädlinge an Rosen und wie man ihnen zu Leibe rückt
- Die Rosenblattwespen - gefährliche Schädlinge für Rosen und wie man sie bekämpft
- Andere Schädlinge, die Rosen befallen
Blattläuse - die häufigsten Schädlinge an Rosen und wie man ihnen zu Leibe rückt
Rosenblattlaus und Grasblattlaus
Einer der häufigsten Schädlinge an Rosen sind Blattläuse wie die Rosenblattlaus und die Grasblattlaus, die dazu führen können, dass sich die Blätter kräuseln, verkümmern und sogar verdorren. Sie treten im Frühjahr in großen Kolonien auf. Sie schädigen die Pflanzen durch Saugen und verunreinigen sie mit süßem, flüssigem Exkrement.
Wie können wir uns gegen diese Schädlinge schützen?
Ein frühzeitiger und wirksamer Schutz mit geeigneten chemischen Produkten ist der Schlüssel (Pirimor, Ultracide oder Metathion-Lösung). Es ist wichtig, mit dem Schutz zu beginnen, sobald die ersten Anzeichen eines Befalls auftreten, und die Spritzungen beim nächsten Befall zu wiederholen. Vorbeugende Spritzungen vor dem Frühjahr mit Nitrosan können ein wirksames Mittel sein, um die auf den Rosen überwinternden Eier der Blattläuse abzutöten. Ein Wechsel der Präparate ist auch wichtig, um den Aufbau von resistenten Schädlingspopulationen zu verhindern.
Die Rosenblattwespen - gefährliche Schädlinge für Rosen und wie man sie bekämpft
Die Rosenblattwespe kann im Garten große Probleme verursachen. Es gibt eine Reihe von Arten, die eine Gefahr für Rosen darstellen.
Kleine Rosenblattwespe (Blennocampa phyllocolpa)
Weichblättrige Rosensorten können in der zweiten Maihälfte oder Anfang Juni durch die kleine Rosenblattwespe bedroht sein. Dieser Schädling verdreht einzelne Blütenblätter zu Röhren, was das Aussehen der Sträucher beeinträchtigen und ihr Wachstum verlangsamen kann. Rosenblattwespe, ein kleines schwarz-gelbes Insekt, legt seine Eier an den Blatträndern ab, was zu einer Verdrehung der Röhren und einer Beschädigung des Blattgewebes durch Raupen führt.
Wie kann man sich gegen die kleine Rosenblattwespe wehren?
Zur Bekämpfung dieses Schädlings empfiehlt sich der Einsatz von Metation in der richtigen Konzentration und unter strikter Einhaltung der Sprühtermine. Um gesunde Rosen ohne gekräuselte Blätter zu erhalten, ist es wichtig, in warmen Gegenden Anfang Mai und in kühleren Gegenden erst Anfang der zweiten Maihälfte zu spritzen.
Der Aufwärtssteigende Rosentriebbohrer (Blennocampa elongatula) und der Abwärtssteigender Rosentriebbohrer (Ardis brunniventris)
Einer der größten Schädlinge an Rosen ist der Aufwärtssteigende Rosentriebbohrer, die große Schäden an Blättern und Trieben verursachen kann. Sie legt ihre Eier in den Stängeln ab, meist in den oberen Blättern. Die Larven dieser Sägewespe sind weißlich mit einem dunkleren Kopf, schlüpfen im Mai und Juni und bohren sich in die Triebe, so dass diese verwelken und absterben.
Ein ähnliches Problem kann auch durch den Abwärtssteigender Rosentriebbohrer verursacht werden, der im April und Mai auftritt und die jungen oberen Blätter der Rosen befällt.
Wie kann man sich gegen die beiden oben genannten Schädlinge schützen?
Eine Möglichkeit ist, die befallenen Triebe zu entfernen und sie zu vernichten, solange die Larven noch da sind. Wir empfehlen außerdem, den Boden unter den Rosen im Herbst und Winter zu vertikutieren und mit Kalk zu bestreuen. Es gibt auch chemische Produkte mit systemischer Wirkung, die wirksam sein können, aber man sollte sich über ihre potenzielle Gefährlichkeit für den Menschen im Klaren sein.
Arge rosae und Arge pagana
Arge rosae, der als Erwachsener 7 bis 10 mm groß ist, hat eine gelbe Farbe. Seine Larve ist blaugrün und kann an jungen Rosentrieben großen Schaden anrichten. Die Triebe knicken ab, die Schadstellen werden braun und die Blüten stellen ihr Wachstum ein. Arge pagana, die ein ähnliches Schadbild aufweist, hat einen schwarzen Kopf und Thorax und einen gelblich-roten Bürzel.
Allantus (Emphytus) cinctus und Caliroa aetiops
Diese Schädlinge sind kleine und schwarze, die ihre Eier in den Blättern der Rosen ablegen und deren Larven die Blätter schädigen. Der Schutz gegen diese Schädlinge besteht in der Besprühung mit Produkten wie Metation E 50. Es ist wichtig, das Auftreten der Larven zu überwachen und frühzeitig einzugreifen.
Andere Schädlinge, die Rosen befallen
Die Gemeine Rosengallwespe (Diplolepis rosae)
Die Gemeine Rosengallwespe verursacht krebsartige Neubildungen an den Zweigen von Rosenstöcken. Die Neoplasmen sind 1 bis 5 cm groß und die Larven befinden sich im Inneren. Die erwachsenen Tiere erscheinen von Mitte April bis Ende Juni und legen ihre Eier in den Knospen ab. Der Schutz gegen die Rosengallwespe besteht in der mechanischen Entfernung der geschädigten Teile.
Lygus rugulipennis
Die saugenden Käfer schädigen die Rosenblätter und verursachen Missbildungen an der Pflanze. Lygocoris pabulinus ist für Rosen besonders schädlich. Nach dem Befall weisen die Blätter rote Flecken auf und werden später braun. Die oberen Triebe stellen ihr Wachstum ein. Am gefährlichsten sind die Larven der ersten Generation.
Die Rosenzikade
Die rosa Zikade kann einige Rosensorten schädigen, indem sie kleine gelbe oder weiße Flecken auf den Blättern bildet. Die Larven dieses fliegenden Insekts leben auf der Unterseite der Rosenblätter. Um die Schönheit und Gesundheit der Rosen zu erhalten, ist es wichtig, sie zu beobachten und gegebenenfalls einzugreifen.
Wenn Sie den Einsatz von Chemikalien vermeiden wollen, können Sie sich auf den mechanischen Schutz Ihrer Rosen konzentrieren. Konsequentes Entfernen befallener Pflanzenteile und regelmäßige Pflege können sehr gute Ergebnisse erzielen. Denken Sie auch daran, Ihre Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren und schnell zu reagieren, wenn Sie einen Schädlingsbefall feststellen.
Es gibt zwar viele verschiedene tierische Schädlinge, die Rosen befallen können, aber mit dem richtigen Schutz und der richtigen Pflege können wir unsere Rosen schön und gesund erhalten. Denken wir daran, unseren Blumenköniginnen genügend Aufmerksamkeit und Pflege zukommen zu lassen, damit sie lange und schön blühen.