Die Lilien fliege verursacht Schäden an den Blüten, indem die Weibchen die noch grünen Lilienknospen stechen und ihre Eier darin ablegen. Die daraus schlüpfenden Larven zerstören das Innere der Blüten durch ihren Fraß. Der einzige effektive Schutz vor diesem Schädling besteht im Einsatz eines systemisch wirkenden Insektizids.
Wühlmäuse stellen für Lilienzwiebeln eine erhebliche Gefahr dar. Bei Aktivität dieser Nager im Garten können Lilienzwiebeln in Drahtkörben in die Erde gesetzt werden, um sie zu schützen.
Maßnahmen gegen das Lilienhähnchen und Pflanzenkrankheiten
Ein weiterer Schädling ist das Lilienhähnchen, das sich von den Blättern der Lilien ernährt. Aufgrund des potenziellen Schadens, den dieser Käfer verursachen kann, sollte bei einem Befall schnell gehandelt werden. Das Bestäuben der befallenen Blätter mit Gesteinsmehl wird empfohlen.
Lilien sind auch anfällig für verschiedene Pflanzenkrankheiten. Bei feuchtwarmem Wetter kann Grauschimmel (Botrytis) auftreten, was sich durch rotbraune Flecken auf den Blättern zeigt, die kontinuierlich größer werden. Um diesem Pilz vorzubeugen, ist es ratsam, Lilien nicht zu dicht zu pflanzen, und zusätzlich können Spritzungen mit Schachtelhalm-Extrakten die Pflanzen stärken.
Eine weitere Krankheit ist Fusarium, auch als Zwiebelbodenfäule bekannt. Diese lässt sich weitgehend verhindern, indem darauf geachtet wird, nur wirklich gesunde Zwiebeln zu setzen.